Mittwoch, November 23, 2011

Joinville

Am Montag dem 14.11.2011 fuhren Rosio und ich spontan nach Joinville. Bereits um 8:30 fuhren wir nach São José, wo wir ein Auto mieteten. Gegen 10:30 gings dann endlich los in Richtung Norden. Nach 170 km  äußerst verregneter Straßen kamen wir in Joinville an. Da wir weder Tourguide noch sonst irgendwelche Informationen der Stadt hatten, folgten wir den Schildern in Richtung "Zoo Botânico". Auf Grund des Regens und des wenig interessant scheinenden Sees überlegten wir kurz, ob wir dort unsere Zeit wirklich "verschwenden" wollten. Nach ein paar Minuten überlegen stiegen wir dann doch aus, und waren froh darüber. Ohne Eintritt konnten wir die Vögel und die Affen anschauen, sowie etwaige andere Tierarten.
Rosio und ich am Weg nach Joinville

Wiesel ,Crested Caracara im Zoo Botânico

Arara Azul, Tucano do bico verde

"Ilha dos Macacos" ("Affeninsel")

Eindrücke des Parks
Nachdem wir genug herumspaziert sind, wollten wir weiter, um "Museo Sambaqui", eines der vielen Museen der Stadt zu besuchen. Bevor wir ins Auto stiegen fragten wir unsere Parkplatznachbarn ob sie uns eventuell verraten könnten, was es hierr noch so zu tun gäbe. Sofort gibt uns der nette ältere Herr eine Stadtkarte mit allen Sehenswürdigkeiten drauf, und eine Broschüre über die Stadt selbst. Glückstreffer!
Nun machten wir uns auf zum Museo Sambaqui wo unsere Glückssträhne auch schon wieder ein Ende nahm: Der Wächter des Museums informierte uns darüber, dass alle Museen Montags geschlossen haben. Äußerst betrübt über diese Nachricht suchten wir das nächstgelegendste Restaurant um dort yu Mittag zu essen.
Als wir die Broschüre aufschlugen fiel uns auf, dass nur die Mehrzahl der Museen Montags geschlossen hat. Ein paar waren offen, wobei wir im Endeffekt nicht dazu gekommen sind in eines davon zu gehen, weil in der Stadt zu der Zeit ebenfalls "A Festa dos Flores" (das Blumenfest) statt fand. Nach dem Mittagessen spaziert wir umher, und fanden, nach kurzen Einkäufen, die "Rua das Palmeiras" (Palmenstraße), das Wahrzeichen der Stadt. Dort fragten wir einen herumwandernden Fotografen ob er mit unserer Kamera von uns ein Foto machen würde. Nach dieser Aufforderung fragte er uns spontan ob wir nicht Lust hätten, für ihn ein bisschen herumzugehen damit er von uns Fotos machen konnte. Man sehe das Ergebnis unten :-)
Spaziergang durch die Stadt

Rua das Palmeiras (Fotografia de Carlos Manta Junior)/ Rosios Füße mal wieder Dreckig.. / "Fotoshoot"


Nach der "Rua das Palmeiras" war unser nächster Aufenthalt die "Catedral de Joinville". Wurde im futuristischen Stil erbaut und besteht prinzipiell aus zwei riesigen Muscheln. Es ist für seine Glasfenster, die die Geschichte des Menschen erzählen, für die Symbole und Farben berühmt. Ein starker Kontrast zu den Kathedralen in Europa.
Cathedral de Joinville
Nächster Halt war nun schlussendlich das Blumenfest. Bereits beim Eingang hörten wir "ein Prosit" erklingen, was jetzt zwar vielleicht komisch klingt, hier aber äußerst gewöhnlich ist, da im Staat Santa Catarina viele Deutsche Auswanderer leben. Es waren wirklich coole Blumen ausgestellt, in Farben und Formen war fast alles zu finden. Nachdem wir genügend Blumen bestaunt hatten, schauten wir uns die Tanzshow an, die dort Teil des Programmes war. Nach Sushi und einer Tabioca gingen Rosio und ich gegen 9 Uhr zum Auto, da doch noch ein paar Stunden Fahrt vor uns lagen. Als wir auf die Autostraße auffuhren, kam der Verkehr nach 10 Minuten Fahrt für etwa 2 Stunden komplett zum Stillstand. Nach diesen 2 Stunden Ungewissheit, ob der Verkehr überhaupt noch einmal ins Rollen käme, waren wir höchst erfreut, dass es weiter ging. Die restliche Fahrt war anstrengend, aufgrund regnerischer Verhältnisse und, logischerweise starkem Verkehr Nach einem lustigen Tag aber einer anstrengenden Nacht kamen wir um 1:30 in der Früh müde zu Hause an.




Montag, November 21, 2011

Barra da Lagoa

Nach dem ich von Foz de Iguacu nach Hause gekommen bin hatten ich und Kevin noch mehr oder weniger zwei Tage, bis wir am Montag, dem 31.10. Abschied nehmen mussten. Danach musste ich mal ein bisschen was lernen, weil ich mir ja in der Zeit, in der er da war, für das keine Zeit genommen hatte :-)
Am Freitag, dem 04.11. war ich mit Rosio und Orsi in Barra da Lagoa, um das sonnige Wetter auszunutzen. Leider war es sehr windig geworden, weshalb wir hauptsächlich am Strand lagen und schliefen, und uns röten ließen. Gegen Abend fuhren wir dann wieder zurück in die Stadt.

Orsi und Rosio am Strand

ich am Strand


Orsi und Rosio



Am Samstag und am Sonntag Vormittag hatten wir unser letztes Volleyball Turnier für diese Saison. Es war wieder einmal in São José  und wir schafften es wieder die Goldmedaille, oder in diesem Falle den Pokal, zu gewinnen. Es war ein echt cooles Turnier. Ein schöner Abschluss für die Saison mit den Mädls.
(von rechts:) Manu, Maya udn ich mit dem Siegespokal

Team UFSC
Da wir am Sonntag noch nicht genug vom Volleyballspielen hatten und die Sonne herrlich vom Himmel lachte, beschlossen Orsi, Sabrina und ich nach Barra da Lagoa zu fahren um uns dort noch ein bisschen mit Beachvolley zu vergnügen. Leider hatte sich das Wetter bei der Zeit als wir am Strand ankamen deutlich verschlechtert. Es war windig geworden und ab und an tropfte ein Regentropfen auf die Stirn. Nichts desto trotz gab es quasi eine Party am Strand. Autos mit lauter Proletenmusik, Frauen, die davor tanzten.. Man würde sagen äußerst Südamerika-like.Nachdem wir das Netz auf unsere Höhe gespannt hatten und zwei Ballwechsel gemacht hatten, fanden sich sogleich einige Freiwillige, welche mit uns mitspielen wollten. Die Stimmung war gut, weshalb wir doch einige Zeit spielten, bevor wir dann schlussendlich gegen 18:00 nach Hause fuhren.
Orsi, Sa

(mitte, von links:) Orsi, ich, Sa, Mädchen von Serbien

Sonntag, November 20, 2011

Foz de Iguaçu 4 - Hostel

Und noch kurz zu unserem Hostel:
Leider, abgesehen von Busbahnhof, von allem weit entfernt gelegen. Innen wars groß aber es gab nur Betten. Da wir zu weit von den Restaurants weg wohnten, und uns gesagt wurde, dass Foz in der Nacht eher eine unsichere Gegend ist, mussten wir improvisieren. Decken am Boden dienten als Bänke, ein Stampfer und Plastikbecher sowie Cachaça, Limetten und Zucker dienten zur Aufheiterung. 
Kevin beim Caipirinhas mixen, Rosio und ich beim Kartenspielen

das Hostel außen, unsere Betten


Foz de Iguaçu 3 - Parque dos Aves/Paraguay

Am 3. und letzten Tag in Foz de Iguaçu wurden wir bereits in der Früh vom Regen geweckt. Da unser Flug an jenem Tag um 4 Uhr in der Früh von Foz wegging hatten wir beschlossen für diese Nacht kein Hostel zu buchen. Daher mussten wir schon in der Früh unser Zimmer räumen und dann mit den Sachen zum Flughafen fahren. Als wir zum Busbahnhof losgehen wollten fiel mir ein, dass das Hostel einen Shuttle-Service zum Flughafen hat. Somit kehrten wir um und ließen uns zum Flughafen kutschieren. Erst als wir ausstiegen wurde uns mitgeteilt dass die Fahrt 40 Real (~15 Euro) kostet. Eindeutig teuer als 9 Real mit dem Bus... Widerwillig und etwas verärgert bezahlten wir den einäugigen Taxifahrer und gingen losen um Spinte zu suchen, wo wir unsere Sachen hinterlegten. Danach gins auf zum Vogelpark "Parque dos Aves", welcher sich in der Nähe des Flughafen befand. Dort bezahlten wir 25 Real eintritt um für 30 min. Vögel anzusehen, bevor die Welt untergehen zu schien. Es schüttete aus Strömen, dicke Äste fielen von den Bäumen, es war finster und echt gefährlich. Glücklicherweise hatte ich von der Bootsfahrt  auf der brasiliansichen Seite der Cataratas noch einen Regenumhang und ging damit im Laufschritt mit Kevin zum Souvenierladen um einen solchen Umhang für Rosio zu holen, welche wir dort im Park bei einem Unterstellplatz zurückließen. Als wir beim Souvenierladen ankamen war der Regen noch stärker geworden. Aus Angst vor einem herunterfallenden Ast getroffen zu werden, blieben Kevin und ich noch eine kleine Weile im Souvenierladen, ehe wir zurück in den "Wald" liefen um Rosio zu holen. Da der Regen nicht nachließ spazierten wir gemeinsam wieder zurück in den Souvenierladen, wo wir etwas shoppten und die Zeit verrinnen ließen. Als der Regen etwas schwächer wurde verließen wir den Park und stiegen in den nächsten Bus zum Flughafen um unsere Kleidung zu wechseln, welche mittlerweile trotz aller Regenumhänge komplett durchnässt war.

Flamingos

Guará Vermelho, Arara Vermelha, Flamingo

(weiß ich leider nicht), Rostkappen Papagei (pionites leucogaster), Hokkohuhn (aburria jacutinga)
Fischertukan (Ramphastos sulfuratus)Derby-Arassari  (A. derbianus),Riesentukan (Ramphastos toco),

Blaustirnamazone, Kevin mit aburria jacutinga
Uns wurde erzählt, das das Einkaufen in Paraguay besonders gut und günstig wäre, weshalb wir am Nachmittag noch einen kleinen Abstecher nach Paraguay machten. Beim Überqueren der Straße zur Bushaltestelle hatten Rosio und ich die glorreiche Idee mitten über eine schlammige Verkehrsinsel zu laufen. Ich wurde zwar völlig dreckig, schaffte es aber mit beiden Schuhen auf die andere Seite. Rosio hingegen verlor ihre Schuhe während dem Laufen durch den Schlamm und kam daher noch angesauter auf der anderen Straßenseite an als ich. Wir konnten uns vor Lachen kaum mehr halten. Die Leute, die an der Bushaltestelle saßen, machten blöde Gesichter, weshalb wir noch mehr lachen mussten. Da wir uns nun bereits vollkommen lächerlich gemacht hatten, wuschen wir unsere Füße in der Wasserlacke am Straßenrand ohne uns dafür zu schämen.Hätten wir gewusst, wie es in Paraguay ist, hätten wir unsere Füße vielleicht gar nicht gewaschen...

Rosio und ich beim Füßewaschen
Als wir die Grenze überschritten und ausstiegen, erwartete uns: Dreck und Menschenmassen, die alle nur aus einem Grund dort waren: einem ihre Sachen anzudrehen. Alle Wertsachen festhaltend maschierten wir an gefälschter Kleidung, Uhren, Schuhen etc. entlang. Nach kurzer Zeit hatten wir alles satt und kehrten zurück zur Grenze und stiegen in den erstmöglichen Bus zurück nach Brasilien.

Rio Iguacu, Grenzen Paraguay und Brasilien

Nach Paraguay wollten wir uns nur noch ins nächstbeste Restaurant sitzen, um ein paar Cocktails zu schlürfen und den Abend zu genießen.